News
- 10.03.2023
- Lebensmittelbranche
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Aufhebung der IFS Suspendierung
GFSI hat die Suspendierung von IFS am 8. März 2023 aufgehoben.
Mit der Aufhebung der Suspendierung von IFS kehrt wieder Ruhe ein in Bezug auf die Anerkennung von IFS Zertifikaten ein. Diese Anerkennung hat nur in den wenigsten Fällen zu Unsicherheiten geführt. IFS hat dies wie folgt kommentiert: “Wir haben der GFSI alle notwendigen Informationen über den Fall in Italien zur Verfügung gestellt, uns am 3. März 2023 einem Audit mit dem GFSI-Benchmarker unterzogen und die GFSI-Benchmarking-Anforderungen stets erfüllt. Wir begrüßen daher die heutige Entscheidung des GFSI-Lenkungsausschusses, IFS wieder als GFSI-anerkannte CPO zuzulassen. Dennoch hat IFS die Suspendierung durch GFSI als unbegründet und willkürlich angesehen. Sie hat viele IFS-zertifizierte Unternehmen verunsichert und hat nicht zur Lebensmittelsicherheit beigetragen. Wir haben uns stets dafür eingesetzt, dass die Kunden die IFS-Zertifikate weiterhin anerkennen, und sind dankbar für das Vertrauen, das unser globales Netzwerk in uns setzt.”
- 01.03.2023
- Lebensmittelbranche
Neue Auditdienstleistung für die Migros
ProCert führt neu im Auftrag des Migros-Genossenschafts-Bunds Audits bei Migros-Lieferanten durch, welche nicht nach einem anerkannten GFSI Standard zertifiziert sind.
Diese Audits werden durch erfahrene Auditoren im Bereich der Lebensmittelsicherheit mit einem hohen Praxisbezug und viel Branchenwissen durchgeführt. So kann sichergestellt werden, dass eine faire und kompetente Beurteilung erfolgt. Diese Audits wurden in der Vergangenheit durch die SQTS durchgeführt.
Die Audits werden wenn möglich und sinnvoll mit anderen Audits kombiniert, ob nun ein Produktezertifizierungs- oder ein Managementsystem-Standard, damit die Kunden von reduzierten Preisen profitieren können.
ProCert bietet diese neue Dienstleistung zu einem interessanten Tarif an, im Wissen darum, dass es sich hier um meist kleinere Unternehmen handelt.
Bei Fragen steht allen interessierten Lieferanten Olivier Traber () als Ansprechpartner von ProCert zur Verfügung.
- 12.12.2022
- Lebensmittelbranche
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Suspendierung von IFS durch GFSI
Am vergangenen Freitag hat GFSI die Suspendierung von IFS über 3 Monate angekündigt, ohne Angabe von Gründen. Eine sehr ungewöhnliche Massnahme.
ProCert und alle IFS Kunden wurden durch IFS direkt am Freitag nachmittag informiert, dass IFS sofort dagegen rekurriert, dass die IFS Zertifikate weiterhin gültig bleiben und dass alle Abnehmer des IFS Netzwerks diese Zertifikate weiterhin anerkennen. Die Audits können wie geplant durchgeführt werden. ProCert ist durch die Schweizerische Akkreditierungsstelle (SAS) akkreditiert und hat mit IFS einen rechtsgültigen Vertrag unterzeichnet. Dieser wohl politisch motivierte GFSI Entscheid betrifft weder die Akkreditierung von ProCert noch den Vertrag mit IFS. Die Audits und Zertifikate bleiben unter akkreditierten Bedingungen, wo zutreffend. Bei Fragen können Sie Ihre Frage an quality@procert.ch richten.
- 09.09.2022
- Lebensmittelbranche
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Informationen zur Version 9 des BRCGS Food
Die Version 8 des BRCGS Globaler Standard für Lebensmittelsicherheit ist jetzt verfügbar. Die Anwendung ist ab dem 1. Februar 2023 obligatorisch.
Die Version 9 des BRCGS Food ist verfügbar und kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
Datum des Inkrafttretens:
Alle BRCGS Food Audits ab dem 1. Februar 2023 müssen nach der Version 9 durchgeführt werden
Die wichtigsten Änderungen im Überblick:
• Auditprotokoll: neue Option mit "Blended" Audit
• Kultur der Lebensmittelsicherheit, strengerer und detaillierterer Ansatz und Anforderungen
• Verbesserte Kontrolle von ausgelagerten Tätigkeiten
• Neue Anforderungen für Lebensmittelbetrug und Lebensmittelschutz
• Neue Anforderungen an die Personalschulung
• Neuer Abschnitt für Standorte mit primären Verarbeitungstätigkeiten
• Geringfügige Änderungen an mehreren Anforderungen, die vor dem Audit angepasst werden müssen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserem Schulungsprogramm
Unser Schulungspartner "Progress Excellence" organisiert auch ganztägige Workshops zu diesem Thema
- 23.09.2021
- Lebensmittelbranche
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Informationen zur Version 7 der IFS Food
ProCert hat seine Kunden über die wichtigsten Änderungen, die sie betreffen, informiert. Nachstehend finden Sie eine Zusammenfassung der behandelten Punkte.
1. Die neue IFS Food V7-Doktrin gilt ab September 2021
Ende Juni veröffentlichte IFS eine neue Food-Doktrin, die ab September 2021 gültig ist. ProCert hat seine Kunden über die wichtigsten Punkte informiert.
2. Meldepflicht von Vorfällen, Registrierung im IFS Portal (neu)
Unternehmen müssen ihre Zertifizierungsstelle innerhalb von drei Arbeitstagen über Änderungen informieren, die sich auf die Fähigkeit des Unternehmens auswirken können, die Zertifizierungsanforderungen zu erfüllen. Neu müssen diese Meldungen inhaltlich auch im IFS Portal hinterlegt werden.
3. Angepasster Leitfaden zur Zusammenarbeit (Version 6)
ProCert hat seinen Leitfaden in verschiedenen Punkten angepasst. Es wurde auch ein Kapitel zum Thema Vorfälle eingefügt.
4. IFS Integritätsprogramm – mit sehr kurzfristig angekündigten Checks
Zur Erinnerung: IFS kann jederzeit bei Unternehmen ein Assessment durchführen oder sie anderweitig auffordern, mit ihnen zusammen zu arbeiten, um z.B. eine Reklamation eines Einzelhändlers zu bearbeiten. So führt IFS jährlich bei allen Zertifizierungsstellen bei mindestens 1 % der auditierten Betriebe solche Checks durch.
5. Erste IFS Food V7 Assessments &Vorbereitungsformulare
ProCert hat zwei Formulare erstellt, welche seine Kunden vor Ihrem ersten IFS Food Version 7 Assessment vervollständigen können, damit der Auditor den ersten IFS Assessmentbericht nach Version 7 zügig und fehlerfreierstellen kann.
6. Head Office und zentrale Funktionen
Assessments von zentralen Funktionen sind auch mit bestimmten Risiken für Unternehmen verbunden. Auszug aus IFS Food V7: «Wenn während des IFS Assessments des Hauptsitzes / der zentralen Verwaltung eine schwerwiegende Nichtkonformität festgestellt wird, sind auch alle bewerteten Produktionsstandorte betroffen und die Zertifikate dieser Produktionsstandorte werden suspendiert».
7. Nicht angekündigte Assessments
Ab 2021 muss jedes dritte Assessment nicht angekündigt durchgeführt werden, gemäss den Anforderungen des GFSI. Das heisst, bis 2023 hat ProCert Zeit, diese Anforderung umzusetzen.
8. Datenaktualisierung im IFS Portal
Die Stammdaten eines Unternehmens können nur die Zertifizierungsstellen bearbeiten und aktualisieren. Deshalb sind sie darauf angewiesen, dass Unternehmen sie unmittelbar informieren, wenn sich etwas in der Rechtsform, der Adresse, der Telefonnummern und der IFS Kontaktperson und des Notfallkontakts ändert.
9. Neue IFS Registrierungsgebühren für Uploads ab dem 1. Januar 2022
IFS hat per Mitte Juli 2021 informiert, dass die Gebühren ab dem 1. Januar 2022 wie folgt angehoben werden. Die Gebühr für alle Hauptstandards (Food, Broker, Logistics, HPC, PAC Secure, Wholesale/Cash & Carry) wird von Euro 300.-/CHF 340.- auf Euro 350.-/CHF 380.-angehoben.
10. Zur Erinnerung: ProCert Werkzeug zur Selbstbewertung der Lebensmittelsicherheitskultur
Ende März hat ProCert ein Werkzeug zur Selbstbewertung der Lebensmittelsicherheitskultur veröffentlicht. Dieses Werkzeug im Word Format kann auf der ProCert Website unter Downloads kostenlos heruntergeladen werden.
- 31.03.2021
- Lebensmittelbranche
ProCert-Werkzeug zur Selbstbewertung der Lebensmittelsicherheitskultur
Die Anforderung einer Lebensmittelsicherheitskultur ist neu eine gesetzliche Anforderung in der EU. Seit dem 24. März ist die EU Verordnung (EU) 2021/382 vom 3. März 2021 in Kraft, welche Anforderungen im Bereich der Kultur der Lebensmittelsicherheit integriert.
Die Direktion ProCert hat ein Werkzeug auf der Grundlage einer Selbstbewertung mit 12 zentralen Fragen erstellt, welches Unternehmen kostenlos anwenden können. Mit diesen Fragen, unterstützt durch konkrete Umsetzungsbeispiele und mögliche Auswirkungen bei unzureichender Implementierung, erhalten Unternehmen schnell einen Überblick über die Situation in ihrer Organisation.
Der Zweck dieser Selbstbewertung ist es, Unternehmen dazu zu bringen, über das Thema der Implementierung einer effektiven Lebensmittelsicherheitskultur nachzudenken.
Dieses Werkzeug kann auf der ProCert Website unter Downloads heruntergeladen werden. Es beinhaltet auch eine Vielzahl von Fragen und Antworten, welche auch auf der ProCert Website unter der neuen Rubrik FAQ, Lebensmittelsicherheitskultur veröffentlicht sind.
- 06.10.2020
- Lebensmittelbranche
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Veröffentlichung von IFS Food V7
IFS – International Featured Standards hat den neuen IFS Food Version 7 veröffentlicht.
Der IFS Food ist ein weltweit anerkannter Standard zur Bewertung von Lebensmittelherstellern hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit sowie der Qualität der Verfahren und Produkte.
Die neue Version dieses Standards gibt mehr Klarheit darüber, was von Auditoren erwartet wird, wenn sie ein IFS Assessment durchführen. Die Anforderungen haben jetzt einen präskriptiven Charakter, und die neue Struktur macht es einfacher, mit dem Standard zu arbeiten. Der Fokus ist stärker auf die Bewertung vor Ort und weniger auf die Dokumentation gerichtet. Zudem wurde bei der Erstellung die an die GFSI Benchmarkanforderungen Version 2020.1, FSMA und EU-Vorschriften angepasste Assessmentcheckliste bei der Erstellung berücksichtigt.
Um mehr zu erfahren besuchen Sie bitte unsere FAQ- und Ausbildungsseiten.
- 15.07.2020
- Lebensmittelbranche
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Neue BRCGS-Registrierungsgebühren
Bestimmte BRCGS-Registrierungsgebühren werden ab dem 1. August 2020 geändert.
Diese Änderung betrifft insbesondere den Tarif des Dienstleistungspakets für die Basisprogramme (Food Safety, Packaging Materials, Agents & Brokers, Storage & Distribution und Retail), dessen Gebühr ab dem 1. August 2020 von 590 EUR auf 640 EUR / CHF 590 auf 680 CHF erhöht wird.
Die Gebühr für die Zertifikatsverlängerungvon bis zu 6 Monaten wird ab dem 1. August 2020 auf 320 EUR/CHF 340 erhöht.
- 02.07.2020
- Lebensmittelbranche
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BRCGS-Produktzertifizierungsprogramme
Das BRCGS hat zwei Produktzertifizierungsprogramme veröffentlicht:
- Gluten Free Certification Program
- Plant-Based Global Standard
Diese Programme stehen allen lebensmittelverarbeitenden Unternehmen offen und erlauben die Verwendung spezifischer Logos auf der Verpackung der zertifizierter Produkte.
Die Einzelheiten dieser Programme finden Sie unter https://www.brcgs.com/brcgs/gluten-free-certification-program/ und https://www.brcgs.com/brcgs/plant-based-global-standard/.
Wenn Sie interessiert sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Ansprechpartner oder den BRC Verantwortlichen.
- 27.05.2020
- Lebensmittelbranche
News zu FSSC 22000 Food, Packaging, Feed, Transport & Storage
Obligatorische Umfrage und neue Handhabung der Korrekturen
Obligatorische Umfrage
FSSC fordert die zertifizierten Unternehmen auf, ihren Status in Bezug auf die Auswirkungen der Pandemie abzuklären. ProCert hat dazu einen Fragebogen erstellt, welcher allen Kunden zugestellt wurde. Dieser Fragebogen muss nicht für Kunden mit offiziellen Anträgen auf Auditverschiebung oder Zertifikatsverlängerung ausgefüllt werden.
ProCert wird über das FSSC Portal über den Status seiner Kunden vor dem 1. Juli 2020 informieren.
Neue Handhabung der Korrekturen im Rahmen von geringfügigen Nichtkonformitäten für Audits ab dem 1. Juni 2020
FSSC hat entschieden, dass für alle Audits ab dem 1. Juni die Korrekturen neu innerhalb von 28 anstelle von 90 Tagen nach dem letzten Audittag umgesetzt werden. In diesen 28 Tagen muss ProCert auch die Implementierung mit vorgelegten Nachweisen vornehmen.
Der Korrekturmassnahmenplan muss neu auch innert dieser 28 Tage erstellt und durch ProCert validiert und freigegeben werden.
Eine Nichteinhaltung dieser Frist von 28 Tagen führt zu einer Suspendierung des Zertifikats (Stand heute).
Das ProCert Portal wird am 2. Juni einen Release erfahren und diese Anpassung integrieren.
Der ProCert Leitfaden zur Zusammenarbeit für den Bereich Lebensmittelsicherheits-Managementsysteme wurde entsprechend angepasst.
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- 13.03.2020
- Lebensmittelbranche
Das Fernaudit als echte Alternative
Als Folge der aktuellen Krise mit dem Coronavirus sind die direkten Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren und die Durchführung von Audits vor Ort erweisen sich als schwierig oder gar unmöglich. Da bieten sich Fernaudits als die Lösung an.
Eine rasche Rückkehr zur Normalität ist nicht zu erwarten. Eine Vielzahl von Audits werden verschoben oder annulliert. Das muss nicht sein: es können Fernaudits durchgeführt werden.
Für alle Standards möglich?
Alle Standards erlauben diesen Weg, ausser IFS, BRC GS Food und FSSC 22000.
Wie geht das konkret?
ProCert hat die Organisation und Durchführung von Fernaudits im Leitfaden zur Zusammenarbeit und weiteren Weisungen festgehalten. Der Leitfaden zur Zusammenarbeit steht allen Kunden im Bereich Managementsysteme im ProCert Portal zur Verfügung.
ProCert bietet für Kunden kostenlose Infowebinare an (siehe Webinare)
Für weiterführende Informationen stehen den Kunden die Kontaktpersonen, die Programmleiter und die Martkdirektoren von ProCert zur Verfügung.
- 19.02.2020
- Lebensmittelbranche
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Veröffentlichung von IFS Food V7 verschoben
Die Möglichkeit für Zertifizierungsstellen, sich nach dem IFS Food akkreditieren zu lassen, besteht seit der ersten Veröffentlichung des IFS Food Standards im Jahr 2002. Die Akkreditierung ist ein wesentlicher Teil der Sicherstellung der Integrität der IFS Standards, welche die Zertifizierungsstellen dann durch die Qualität ihrer eigenen Zertifizierungstätigkeiten nachweisen.
Mit der Etablierung eines einheitlichen europäischen Verfahrens, das eine Programmbewertung (EA 1/22) durch das Europäische Akkreditierungsforum (EA) erfordert, ist der IFS nun formell verpflichtet, dieses Verfahren einzuhalten und sich einer Programmbewertung für den IFS Food Version 7 zu unterziehen.
Dies hat jedoch zur Folge, dass die IFS Food Version 7 erst nach erfolgreicher Evaluierung durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) veröffentlicht wird.
Aus diesem Grund wurde die Veröffentlichung der IFS Food Version 7 frühestens auf Sommer 2020 verschoben. Sie tritt ein Jahr nach der Veröffentlichung für die Zertifizierung in Kraft.
- 12.02.2020
- Lebensmittelbranche
FSSC Version 5 - Zusätzliche Anforderungen
FSSC hat zusätzliche Anforderungen zu ISO 22000:2018 genehmigt und bearbeitet, die mit dem V5-Protokoll obligatorisch sind.
Für die Kategorien (C, D, I, G und K) der Lebensmittelkette
Genehmigung von Lieferanten im Notfall
Zusätzlich zur Anforderung 7.1.6 "Steuerung von extern bereitgestellten Prozessen, Produkten oder Dienstleistungen" der ISO 22000:2018 muss die Organisation über ein Verfahren für die Beschaffung in Notfallsituationen verfügen, um sicherzustellen, dass die Produkte immer den spezifizierten Anforderungen entsprechen und dass der Lieferant bewertet wurde.
Interpretation: Beispiele für Notfallsituationen sind die Unterbrechung der Versorgung eines Lieferanten mit einem Rohstoff, wobei die Organisation in diesem Fall von einem anderen Lieferanten beschaffen muss, der nicht nach den Standardverfahren genehmigt wurde.
Das Notfallbeschaffungsverfahren muss in der Lage sein, das Risiko einer solchen Beschaffungzu bewerten und angemessene Beherrschungsmaßnahmen vorzuschlagen, um dieses Risiko zu mindern. Solche Maßnahmen können u.a. folgendes umfassen, sind aber nicht beschränkt auf
- Vertiefte Wareneingangsprüfungen Einfordern von detaillierteren Analyseberichte
- Durchführung von Probenahmen für weitere Analysen
- Anwendung von detaillierten und formell akzeptierten Spezifikationen
- Einfordern des Nachweises der Zertifizierung durch eine Drittstelle
Für die Kategorie I (Verpackungen) der Lebensmittelkette
Zusätzlich zur Anforderung 8.5.1.3 "Eigenschaften der Endprodukte“ der ISO 22000:2018 muss die Organisation spezifische Anforderungen identifizieren, wenn die Verpackung verwendet wird, um dem Lebensmittel eine funktionelle Wirkung zu verleihen (z.B. Verlängerung der Haltbarkeit des Produkts).
Für die Unterkategorie CI - Verarbeitung verderblicher Lebensmittel tierischen Ursprungs
Versorgung mit Tieren, Fisch und Meeresfrüchten
Zusätzlich zur Anforderung 9.2 der ISO/TS 22002-1:2009 muss die Organisation eine Richtlinie für die Lieferung von Tieren, Fisch und Meeresfrüchten festlegen, die der Kontrolle verbotener Substanzen wie Pharmazeutika, Tierarzneimitteln, Schwermetallen und Pestiziden unterliegen.
Inspektion von Tieren
Zusätzlich zur Anforderung 10.1 der ISO/TS 22002-1:2009 muss die Organisation besondere Anforderungen an die Inspektion während der Unterbringung im Stall und/oder Ausweidung der Schlachtkörper haben, um sicherzustellen, dass die Tiere für den menschlichen Verzehr geeignet sind.
Zeit und Temperatur nach der Schlachtung
Zusätzlich zur Anforderung 16.2 der ISO/TS 22002-1:2009 muss die Organisation über spezifische Anforderungen verfügen, welche die Zeit nach der Schlachtung und die Temperatur in Bezug auf das Kühlen oder Einfrieren der Produkte definieren.
- 11.02.2020
- Lebensmittelbranche
FSSC 22000 Version 5 - Wichtige Änderungen
Mit der neuen Version 5 von FSSC 22000 gibt es einige wichtige Änderungen. Wir fassen Ihnen die wichtigsten Punkte hier zusammen.
Zwingende Frist von 90 Tagen für Korrekturen
Neu müssen die Korrekturen zwingend innert 90 Tagen nach dem Audit abgearbeitet sein. Die Nachweise dazu müssen ins ProCert Portal hochgeladen werden. Bei einer Nichteinhaltung dieser Frist sind wir gemäss FSSC angehalten, das Zertifikat zu suspendieren.
Verfahren bei kritischen und schwerwiegenden Nicht-konformitäten
- Bei einer bestätigten kritischen Nicht-Konformität muss das Zertifikat umgehend für maximal 6 Monate suspendiert werden. Ein Nachaudit ist zwingend zu planen.
- Bei schwerwiegenden Nicht-Konformitäten müssen die Korrekturmassnahmen innert 28 Tagen umgesetzt sein, mit einem möglichen Audit vor Ort. Falls diese Frist von maximal 28 Tagen nicht eingehalten wird, muss das Zertifikat suspendiert werden.
Neue Anforderungen mit ISO 22000:2018 zur Thematik interessierte Kreise
Bei Interpretationsprobleme zur neuen ISO 22000:2018: wir haben für unsere Kunden einige Beispiele zur Thematik der interessierten Kreise in das ProCert Portal hochgeladen.
Informationspflicht innert 3 Arbeitstagen
Die Kunden haben uns über alle Änderungen in Ihrer Organisation zu informieren. In der Vergangenheit waren dies nur Punkte im Zusammenhang mit der Lebensmittelsicherheit.
- 22.11.2019
- Lebensmittelbranche
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Entwicklungen im Zusammenhang mit dem BRC Global Standard Food
Interpretation der Anforderung 1.1.2
Die Anforderung 1.1.2 verlangt die Definition und Aufrechterhaltung eines klaren Plans für die Entwicklung und kontinuierliche Verbesserung der Lebensmittelsicherheits- und Qualitätskultur, der Folgendes umfassen muss:
- Klare und detaillierte Aktivitäten, die umgesetzt werden sollen.
- Einbezug aller Dienstleistungen oder Funktionen des Standorts, die Auswirkungen auf die Produktsicherheit und -qualität haben.
- Ein Aktionsplan, der festlegt, wie die Maßnahmen durchgeführt und/oder abgeschlossen werden.
- Die Überwachung dieser Tätigkeiten, soweit sie eingerichtet sind, der Einbezug der betroffenen Personen.
- Die Fristen für die Durchführung dieser Tätigkeiten
- Die Überprüfung der Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahmen.
Wenn der Standort während des BRC GS V8-Audits diese Anforderung nicht erfüllt, sollte die festgestellte Abweichung klassifiziert werden als:
- Schwerwiegende Nichtkonformität: wenn es keinen formalen Plan für Produktsicherheit und -qualität gibt. Ein Plan ist mehr als eine Verpflichtung oder Absichtserklärung, es ist ein Dokument, das die oben beschriebenen Punkte enthält.
- Geringfügige Nichtkonformität: wenn es einen dokumentierten Plan gibt, aber:
- In einer nicht ausreichenden Qualität (nicht detailliert genug, ohne Fristen oder ohne klaren Aktionsplan)
- Er umfasst nicht alle Aktivitäten (Leistungen, Funktionen) des Standorts.
- Er ist nicht vollständig implementiert (einige Aktivitäten sind nicht implementiert oder entsprechen nicht dem geplanten Zeitplan).
- Die Überprüfung der Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahmen fehlt.
Die Anforderung 1.1.2 verlangt, dass die Standorte die Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahmen überprüfen. Da die Umsetzung dieser Anforderung im Februar 2019 begann, ist es möglich, dass die Wirksamkeitsprüfung nicht im ersten Jahr der Zertifizierung nach Version 8 durchgeführt werden kann, so dass die Nichtumsetzung dieser Anforderung erst dann als Nichtkonformität gilt, wenn der Standort das zweite Audit nach Version 8 durchführen wird.
Korrekturen, Ursachenanalysen und Korrekturmaßnahmen, die sich aus den oben genannten Nichtkonformitäten ergeben, werden in Übereinstimmung mit Kapitel 2.3 des BRC GS Food-Protokolls gelenkt.
Neue Berechnung der Auditdauer
Ab dem 1. April 2020 muss die Dauer der Vor-Ort-Audits mit der neuen Version des Rechners übereinstimmen. Für Audits, für welche heute bereits ein Vertrag besteht für das Jahr 2020, gilt diese Regel ab dem 1. Januar 2021. Da die meisten ProCert-Kunden bereits einen Vertrag unterzeichnet haben, wird er grundsätzlich für 2021 angepasst.
Was sind die wichtigsten Änderungen?
- Die Dauer des Audits vor Ort wird im Durchschnitt um 2 Stunden pro Standort und Jahr verlängert.
- Wenn das Unternehmen über Produktionsbereiche mit Hochrisiko, High-Care und High-Care bei Umgebungstemperatur verfügt, muss die Dauer für jeden Bereichstyp um 2 Stunden erhöht werden.
- Wenn das Unternehmen Handelsprodukte integriert, müssen 1 bis 2 Stunden hinzugefügt werden.
Die Regeln für Zusatzmodule bleiben unverändert.
- 05.09.2018
- Lebensmittelbranche
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Der BRC Globale Standard für Lebensmittelsicherheit ist publiziert!
Die Version 8 des BRC Globaler Standard für Lebensmittelsicherheit ist jetzt verfügbar. Die Anwendung ist ab dem 1. Februar 2019 obligatorisch.
Die neue Version beinhaltet etliche Änderungen, unter anderem mit zwei neuen Kapiteln: Kapitel 8, in dem alle Anforderungen für High-Care und High Risk Zonen zusammengefasst sind, und Kapitel 9, welches das alte freiwillige Modul Handelsprodukte (Traded Good) beinhaltet. Diese Anforderungen sind nun obligatorisch.
Der Standard bringt Dutzende neuer Anforderungen mit sich, aber auch
Kapitel, die eingehender behandelt werden, wie das erste Kapitel über die Verpflichtung der Geschäftsführung, das mit 3 neuen Anforderungen ergänzt wurde. Und 7 geänderte Anforderungen, um den Begriff der Kultur für Lebensmittelsicherheit einzuführen.
Andere Kapitel, wie z. B. die Zulassung von Lieferanten (Kap.3.5), bereits in Version 7
ausführlich beschrieben, wurde überarbeitet, um weitere
Erläuterungen zu Leistungsüberprüfungen zu geben.
Sie können den Standard hier herunterladen.
Wir stellen Ihnen unter Downloads die neue BRC-Checkliste zur Verfügung.
ProCert bietet Ihnen ein Webinar an, um diese Änderungen besser zu verstehen und Sie auf das erste Audit auf diese neue Version 8
vorzubereiten.
- 28.03.2018
- Lebensmittelbranche
Neue BRC Gebühr und Inkraftsetzung der neuen Version 8
BRC erhöht die Gebühren und das Datum der Inkraftsetzung der neuen Version 8 ist bekannt.
BRC wird über ihr Portal neue Dienstleistungen anbieten, um die Lebensmittelkette noch besser zu beherrschen. Die Details dazu sind noch nicht bekannt.
Aus diesem Grund wird die BRC-Gebührfür alle Audits ab dem 1. August 2018, also vor der Inkraftsetzung von Version 8, von 300 GBP auf 450 GBP (510 EUR, 610 CHF) erhöht.
Die Gebühren für die zusätzlichen Module wurden auf 100 GBP (115 EUR, 135 CHF) angeglichen (ASDA, FSMA, etc.), mit Ausnahme des Moduls "Food Safety Culture Excellence v2". Die ASDA Gebühr ist noch nicht definitiv bestätigt.
Die neue Version wird ab dem 1. Februar 2019 inkraft gesetzt warden (und nicht auf den 1. Januar 2019 wie im Kundennewsletter kommuniziert).
- 12.12.2017
- Lebensmittelbranche
Neuigkeiten zu BRC Food Version 8
Entwurf zur Version 8 verfügbar.
BRC Food wird derzeit revidiert, wobei die Veröffentlichung der Version 8 für August 2018 geplant ist. Diese neue Version wird für alle BRC-Audits ab Februar 2019 gelten.
Der aktuelle Entwurf der Version 8 kann hier heruntergeladen werden (siehe Informationen zu Standards).
Die wichtigsten zu erwartenden Änderungen sind nachfolgend zusammengefasst:
- Einführung eines neuen Ansatzes der „Lebensmittelsicherheits-Kultur“ im ersten Kapitel bezüglich des Managements und des Engagements der obersten Leitung mit Anforderungen für die Einrichtung einer Strategie, für die Entwicklung und Verbesserung der Unternehmenskultur für die Lebensmittelsicherheit, beispielsweise mit einem internen Kommunikationssystem für die Rückmeldung von Informationen aus dem Betrieb an das Management.
- Anpassung bestimmter Fachausdrücke des HACCP-Systems zur Gewährleistung der Konformität mit internationalen Gesetzesvorgaben, wie z.B. FSMA.
- Überprüfung der Anforderungen bezüglich der Food Defense bezogen auf die Analyse der internen und externen Risiken (Bedrohung).
- Ein anspruchsvollerer Ansatz bei der Lenkung der ausgelagerten Aktivitäten und Prozesse, wie z.B. die Pflicht einer GFSI anerkannten Zertifizierung für alle Unterauftragnehmer.
- Ausführlichere Anforderungen an die Überwachung des Produktionsumfeldes von Risikoprodukten, mit Details zu Probenahme, Häufigkeit, Methoden, Zielsetzungen für Analysen von pathogenen Mikroorganismen und Veränderungen.
- Einführung von Pet Food in den Geltungsberieich des BRC Standards.
- Zusammenfassung der aktuellen Anforderungen an die Bereiche “High risk“ und “High care“, welche im Prinzip unverändert bleiben, in einem neuen Kapitel (Kapitel 8).
- Das zur Zeit freiwillige Modul „Handelsprodukte“ wird in einem neuen Kapitel 9 Teil der BRC Food Anforderungen.
- Das Löschen der Option 2 des nicht angekündigten Audits Es wird also nur noch zwei frei wählbare Optionen geben: das angekündigte oder das gänzlich unangekündigte Audit.
Wie weiter?
Ab Herbst 2018 werden interaktive Seminare angeboten.
- 11.12.2017
- Lebensmittelbranche
IFS Food Version 6.1 verfügbar
Die IFS Food Version 6.1 wurde nun publiziert.
Version 6.1 oder Version 7 ?
Die Version 7 des IFS Food Standards war für 2018 angekündigt. Diese neue Version sollte insbesondere den Standard mit den GFSI-Anforderungen in Bezug auf die Prävention von Lebensmittelbetrug (Food Fraud) in Einklang bringen. Da dies vor dem 30. November 2017 geschehen muss, wurde am 30. November eine Version 6.1 publiziert. Die Version 7 wird nicht vor Ende 2018 publiziert werden.
Die Version 6.1 findet sich hier (unter Informationen zu Standards).
Was sind die Neuigkeiten mit Version 6.1 ?
Diese neue Version fasst die neuesten Entwicklungen zusammen, welche bereits gültig sind, sowie einige neue Elemente.
Teil 1:
- Aktualisierung des Protokolls „Integrity Program“
- Einbindung des Protokolls des „unangekündigten Audits“
- Aktualisierung und Integration der Doktrin (Juli 2017)
Teil 2:
- 20.3: Neuformulierung der Anforderung
- 2.1 (neu) : Anforderungen für die Prävention von Lebensmittelbetrug (Food Fraud): Bewertung der Schwachstellen des „Food Fraud“, Vorgehen zur Reduktion der Schwachstellen, Überprüfung der Bewertung mindestens einmal pro Jahr und Vorgehen zur Bewertung und Reduktion im Falle von erhöhten Risiken
Teil 5:
- Einbindung des Protokolls des unangekündigten Audits
Umsetzung ab wann?
Die Version 6.1 wird für alle Audits ab dem 1. Juli 2018 gültig sein.
Wie weiter?
Im 2018 wird ein interaktives Seminar zum Thema Food Fraud im Blended Learning Format (internetbasiertes Lernen) angeboten.
Nach der Publikation der Version 7 werden interaktive Seminare angeboten.
- 20.07.2017
- Lebensmittelbranche
Neues zu FSSC 22000 Version 4
Was Sie unbedingt wissen sollten
Geschätzte Kundinnen und Kunden
Mit diesen News erhalten Sie die Neuigkeiten im Zusammenhang mit dem Standard FSSC V4 in komprimierter Form. Wir haben diese als Fragen und Antworten dargestellt: Link
Wir wünschen Ihnen eine informative Lektüre.
Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Sollten Sie ergänzende Fragen haben, dann kontaktieren Sie uns.
Wir werden im August ergänzend erste online Meetings für den Austausch mit Ihnen anbieten. Dort werden Sie die Möglichkeit haben im Gremium Fragen zu stellen oder Diskussionen zu führen. Wir informieren Sie aktiv und über unsere Homepage bezüglich der vorgesehenen Termine.
Christian Schwob / José-Michel Perez
Marktdirektoren Lebensmittel-Managementsysteme Schweiz
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